WBT, LMS, E-Portfolio, PLE
Administration
Kommunikation
Inhalte
Viele Abkürzungen gibt es für die Verschiedenen Informationssysteme die für das Lernen und Lehren im Einsatz sind. Im Anschluss werde ich einige dieser Bezeichnungen näher beschreiben und auf ihre Potenziale für die Nutzer hinweisen. Beginnen werde ich mit den so genannten WBT:
WBT
WBT bedeutet webbasierte Trainingssysteme und beschreibt einen Unterricht, der auf webbasierten Inhalten, Diensten und Ressourcen basiert. Sie werden manchmal von einem/r TutorIn oder eine/r ModeratorIn begleitet, was die TeinehmerInnen motivieren soll. Diese Form nennt man mWBT -> moderiertes webbasiertes Trainingssystem. Der Austausch dieser erfolgt meist über internetbasierte Kommunikationstechnologien wie z.B. E-Mails, Newsgroups, Chats oder Diskussionsforen. Ein WBT ist so organisiert, dass die Reihenfolge der Lerneinheiten für alle Lernenden gleich ist.
Kritik gibt es dahingehend, dass es kaum Veränderung gegenüber dem Lehrbuch gibt, es kann lediglich visuell vielseitiger aufbereitet werden.
LMS
Wie ich bereits im vorhergehenden Blogpost "Informationssysteme" beschrieben habe, sind LMS: Lernmanagementsysteme. Sie helfen also dem Lehrenden bei Managementaufgaben. Es gibt drei Säulen von LMS :
Administration
Kommunikation
Inhalte
Außerdem gibt es auch fünf verschiedene Funktionsbereiche von LMS
- Werkzeuge für Lehrende zur Erstellung von Aufgaben und Übungen
- Evaluations- und Bewertungshilfen
- Präsentation von Inhalten
- Administrative Unterstützung von Lehrenden
- Kommunikationswerkzeug für Lehrende und Lernende
Lernmanagementsysteme (LMS) haben eine Fülle an Funktionen, eingesetzt werden sie aber häufig nur zur Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien. Ein LMS übernimmt auch organisierende Aufgaben wie: freischalten von bestimmten Kursen für lernende, einsehen in verfügbare Unterrichtsmaterialien oder Stundenpläne, verfassen oder lesen von Beiträgen in Diskussionsforen, Unterstützung bei Abgabe, Bewertung, und Rückmeldung.
MOODLE & ILIAS (Open-Sourche)
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BLACKBOARD (Kommerziell)
MOODLE
Moodle kennen bestimmt viele schon aus der Zeit in der Schule, auch ich habe früher damit gearbeitet, jedoch war ich nicht immer begeistert von der Plattform. Neben unansehnlichem Design und vielen Problemen beim zugreifen auf die erstellten Dateien der Lehrer, war es nicht immer einfach mit diesem Programm zu arbeiten. Dennoch nutzen sehr viele Schulen und Universitäten dieses Tool für ihre Schüler und Studenten.
Aber was ist Moodle eigentlich?
Der Begriff Moodle ist eigentlich eine Abkürzung und bedeutet ausgeschrieben: Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment. Es hilft Lernunterlagen zur Verfügung zu stellen, Aktivitäten anzulegen und man kann Dateien, Links, Videos sowie Ordner hochladen. Die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden erfolgt über Foren oder Chats. Es ist auch möglicht Tests und Abstimmungen zu erstellen und zu beantworten. Die Stärken des Programms liegen darin, dass alle Materialien an einem Ort zu finden sind. Außerdem kann man von überall aus darauf zugreifen. Es gibt auch eine Binnendifferenzierung von Materialien, d.h. Materialien für unterschiedliche Lernniveaus -> zusätzliche Materialien fördern z.B. Interessierte und Begabte.
DIIGO
Ein weiteres LMS ist Diigo. Dieses Lernmanagementsystem dient zum Ablegen, Organisieren und Verwalten von Ressourcen. Die Bearbeitung und Personalisierung erfolgt durch Kommentare und Anmerkungen. Man kann auch Bookmarks setzen. Weitere Funktionen sind die "Read later" Funktion, virtuelle Post-its und Leuchtmarker. Diese Funktionen finde ich sehr ansprechend, da ich gerne solche "Helferlein" verwende, auch beim Lernen mit Büchern oder Print-Unterlagen. Die Dateien die man gespeichert oder bearbeitet hat kann man danach per E-Mail versenden oder in sozialen Netzwerken mit anderen Teilen. Man kann auch verschiedene Gruppen anlegen und Ressourcen zu einem bestimmten Thema sammeln.
In dem Lernmanagementsystem Trello, kann man Projekte als "Boards" anlegen. Einzelne Aufgaben können als Listen definiert werden und diese können danach über Karten verteilt werden. Das LMS Trello kann auch von Teams, also einer Projektgruppe oder einer Klasse, gemeinsam genutzt werden.
E-Portfolio Systeme
Wie der Name schon erkennen lässt handelt es sich hierbei um die elektronische Form eines Portfolios, welche das Ziel hat, Lernende, durch elektronische Medien, zu unterstützen, den Lernprozess zu organisieren, dokumentieren, reflektieren und präsentieren. Es solle eine digitale Sammlung von erstellten Arbeiten einer Person sein, die das Produkt und den Prozess der Kompetenzentwicklung in einer bestimmten Zeitspanne und für bestimmte Zwecke dokumentieren und veranschaulichen möchte. Dabei hat der/die ErstellerIn völlige Kontrolle darüber, wer, wann und wie viel Informationen aus dem erstellten Portfolio einsehen darf. Hyperlinks können eingebunden werden, um auf eine weitere Informationsquelle zu verweisen. Durch "taggen" können die Inhalte mit denen von anderen E-Portfolios verknüpft werden. Texte können kommentiert und diskutiert werden. Sie können auch im nachhinein ergänzt oder bearbeitet werden. OLAT und ILIAS sind Lernmanagementsysteme, welche solche E-Portfolios ermöglichen. ELGG, ist ein Social-Networking-System, welches E-Portfolios in chronologischer Reihenfolge reihen lässt. Weiter Produkte wären: Drupal, Mahara, Wordpress
PLE
...oder Persönliche Lernumgebungen stellen Lernende in den Fokus, welche sich selbst Web Inhalte, Lernwerkzeuge und Lernressourcen arrangieren und nutzen. Sie unterstützen dabei deren persönliches Informations- und Wissensmanagement. PLE spezialisieren sich im gegensatz zu den LMS, auf das selbstgesteuerte und individuelle Lernen. Lernende können verstreute Online-Informationen, -Ressourcen oder -Kontakte aus unterschiedlichen Social-Softwareanwendungen zentral integrieren und verwalten.
#staytuned
eure Julia
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